Aufgrund einer neuen Dienstanweisung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes müssen alle aktiven Atemschutzgeräteträger einen jährlichen Leistungstest absolvieren um die notwendige Fitness zu überprüfen. Des weiteren ist je nach Alter des Atemschutzgeräteträgers eine fünf, drei oder jährliche Gesundenuntersuchung beim Hausarzt durchzuführen.

Daher führten die Sachbearbeiter Atemschutz Hubert Leitner und Feuerwehrmedizinischer Dienst Christian Graf den sogenannten Finnentest für die 34 Weistracher Atemschutzgeräteträger durch.

Dieser Finnentest besteht aus 5 Stationen und wird in voller Einsatzbekleidung mit Atemschutz druchgeführt.

Je 100 m gehen mit und ohne Kanister (2 Stk. je 16kg)

90 Stiegen hinauf und 90 Stiegen hinunter steigen

47kg LKW-Reifen mit einem 6kg Hammer 3m weit schlagen

Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen

C- Schlauch einfach zusammenrollen

Alle diese Stationen müssen in knapp 15 Minuten mit einer Atemluftfüllung absolviert werden.

Den anspruchsvollen Leistungstest konnten die bisher getesteten 30 Atemschutzgeräteträger bestehen die somit ihre Grundfitness bestätigten.

 

 

 

Am 19.01.2017 führte Gruppenkommandant Alexander Aigner bei Minus 10 Grad die geplante Übung mit seinen Gruppenmitgliedern durch. Die Übung begann mit einer Schulung des Rüstlöschfahrzeuges wobei die verschiedenen Löschmittel Wasser/Schaum/Pulver/CO2 erklärt wurden. Danach wurde noch eine kurze Notstromaggregat und Lichtmastschulung durchgeführt.

Anschließend wurde mit der heißen Brandübung begonnen wobei das Verhalten eines trockenen Christbaumes beobachtet wurde. Anzumerken ist, dass der Christbaum die ganze Zeit in einem mit Wasser gefüllten Ständer stand und trotzdem sehr trocken war und gut brannte.

Wie auf den Fotos zu sehen ist weitete sich der Brand des Christbaumes innerhalb von 30 Sekunden auf den kompletten Baum aus. In dieser Zeit wurden die Flammen rund 5 Meter hoch wobei man sich vorstellen kann das sich die Flammen in einem Wohnraum mit 2,6 Meter Raumhöhe im Deckenbereich ausbreiten würden. Die Rauchentwicklung, Hitzeentwicklung und vor allem der Funkenflug waren enorm. In einem Raum würden innerhalb kürzester Zeit alle umliegenden Gegenstände wie Vorhänge, Tischtücher, Couch usw. in Brand geraten.

Als Fazit kann man sagen, dass grundsätzlich keine Zündquellen in der Nähe eines Christbaumes vorhanden sein sollten. Einen Christbaumbrand kann man nur in der Erstphase löschen (5 Sekunden). Das bedeutet das ein Feuerlöscher neben der Person bereit stehen müsste was sehr unwahrscheinlich ist. Schnell einen Feuerlöscher zu holen oder einen Kübel mit Wasser zu füllen wäre vermutlich zu spät da der Baum nach ca. 30 Sekunden in Vollbrand steht.

Folgende Vorgehensweise seitens der Feuerwehr: Personen retten - Türe schließen - Wohnung verlassen - Feuerwehr über Notruf 122 verständigen - Feuerwehr einweisen 

Nach dieser interessanten Übung konnten die 10 beteiligten Mitglieder nach rund 1 Stunde in das warme Feuerwehrhaus einrücken.

Natürlich wird dieses Jahr vor Weihnachten neuerlich diese Information zu Verfügung stehen.

Am 26.11.2016 wurde die letzte Übung des Jahres abgehalten. Kommandant Norbert Pürmayr konnte zur Schlussübung 35 Weistracher Feuerwehrmänner und Frauen begrüßen. Als Übungsannahme wurde ein Dachbodenbrand in einem Hühnerstall mit 3 vermissten Personen angenommen. Des weiteren wurde eine Person in einem Silokamm eingeklemmt.

Die Wehr rückte pünktlich um 14:00 Uhr zu einem Landwirtschaftlichen Objekt aus um mit der Übung zu beginnen. Einsatzleiter Manuel Steindl beauftragte die Besatzung des RLFA 2000 mit der Menschenrettung unter Atemschutz. Die Mannschaft des Löschfahrzeuges hatte die Aufgabe eine Relaisleitung vom Weistracherbach zu legen. Die Besatzung des Kommandofahrzeuges unterstütze beim Bau der Relaisleitung. Nachdem die fast 400 Meter lange Versorgunsgleitung Wasser führte, konnte der Tankwagen gespeißt werden. Danach wurde ein Aussenangriff mit zwei C Rohren vorgenommen.

Zeitgleich wurde die im Silokamm eingeklemmte Person mit Hebekissen und dem hydraulischem Rettungssatz befreit. Nach rund einer Stunde konnte die sehr aufwändig gestaltete Schlussübung beendet werden.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen teilgenommenen Kameraden und vor allem unseren Kameraden Klaus Berndl der das Übungsobjekt zur Verfügung stellte.

Da die FF Weistrach immer wieder zu Menschenrettung mit eingeklemmten Personen gerufen wird, wurde am 05.08.2016 eine Übung genau zu diesem Thema durchgeführt. Die Übung wurde durch Gruppenkommandant Thomas Laaber organisiert. Pünktlich um 19:00 Uhr fuhren 25 Einsatzkräfte mit 3 Fahrzeugen zum Übungsgelände. Dort angekommen musste folgendes Szenario bewältigt werden: Nach einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten PKW´s wurden 3 Personen eingeklemmt wobei bei einem Fahrzeug ein Felsbrocken auf das Dach stürzte.

Unverzüglich wurde die Bereitstellungsplane mit den Utensilien zur Menschenrettung befüllt. Gleichzeitig wurden die Fahrzeuge mit Unterbauschiebeblöcke und Kantholz unterbaut damit sie sich im zuge der Menschenrettung nicht mehr bewegen können. Nachdem der Brandschutz mittels Hochdruckrohr und Feuerlöscher aufgebaut war, konnte mit der Menschenrettung unter Zuhilfenahme des hydraulischen Rettungssatzes begonnen werden.

Es wurden die verschiedensten Rettungstechniken mit dem hydraulischen Spreizer, Schere und Stempel gezeigt. Wobei die Rettung der Patienten über die Fahrerseite, Beifahrerseite und dem Kofferraum beübt wurde. Nach einer Übungsbesprechung konnte nach 1,5 Stunden die Heimfahrt angetreten werden.

Ein herzliches DANKESCHÖN gilt der Firma Gebetsberger für die Vorbereitung der Fahrzeuge und die Benützung des Übungsgeländes.

Am 23.07.2016 um 19:00 Uhr wurde eine Übung unserer jüngsten Gruppe 5 abgehalten. Die Vorbereitungen dazu führte Alexander Aigner und Annalena Pürmayr durch. Als Übungsannahme wurde eine verletzte Person auf einem Baugerüst angenommen. Mit den zwei lebensgroßen und ca. 70 Kilo schweren Übungspuppen konnte eine realistische Menschenrettung durchgeführt werden, wobei verschiedenen Rettungstechniken angewandt wurden.

Als erstes wurde die Rettung mit der Schaufeltrage über die angelehnte Schiebeleiter durchgeführt. Diese Technik wurde bereits bei Einsätzen durchgeführt und gehört zur Standardtechnik im Feuerwehrwesen.

Als zweite Technik wurde die verletzte Person mit einem Dreieckstuch abgeseilt. Nach rund einer Stunde konnten die 10 Feuerwehrmänner/frauen die Gerätschaften einräumen und einrücken.