Am 21.07.2012 führte die Gruppe 5 unter der Leitung von Klaus Pickl eine Übung zum Thema " Verhalten von Fleckvieh & Gefahren in der Landwirtschaft durch. Zuerst erklärte uns Klaus grundlegende Verhaltensregeln zur Führung von Fleckvieh. Es ist besonders darauf zu achten, dass man Kontakt zum Tier herstellt und Ruhe ausstrahlt. Als nächstes übten die Feuerwehrmänner das Richtige anbringen einer Leine am Schädel des Tieres. Danach wurde eine Kuh aus dem Stall geführt, damit jeder in der Praxis üben konnte.

Es wurden die verschiedensten Szenarien unter anderem: Tierrettung von Schweinen oder Stieren besprochen. Es gab viele gute Lösungsvorschläge. Natürlich ist jede Situation besonders und verlangt nach individuellen Lösungen. Eins ist sich die Gruppe sicher, im Falle einer Ausnahmesituation wie z.B. eines Brandes bleibt die Tierrettung eine Riskante und gefährliche Angelegenheit. Nach Meinung der Gruppe 5 ist die schnellste und sicherste Lösung die Tiere auf eine Weide oder einen anderen sicheren Bereich zu treiben.

 

Als nächstes wurde die Güllegrube begutachtet und die verschiedenen Möglichkeiten einer Menschenrettung diskutiert. Es gab verschiedenste Lösungsansetze: vom Zuwerfen einer Rettungsleine als Erstmaßnahme bis zum Einsatz von Atemschutz, Leitern und Belüftungsgerät wie auch das Zeitgleiche Abpumpen der Gülle.

 

Nach einer Stunde konnten die 10 Feuerwehrmänner einrücken.

 

Am Samstag den 16.06.2012 führte die Gruppe 5 eine intensive Einsatzübung durch. Bei heißen 30 Grad startete die Übung um 18:30 Uhr mit einem theoretischen Teil zum Thema " Richtiges Absichern von Unfallstellen". Dieser interessante Vortrag wurde von Roman Öfferlbauer jun. abgehalten. Nach dieser Theorie folgte die Praxis im Ortsteil Sonnenfeld. Nach einer richtigen Unfallstellen Absicherung musste ein defekter VW Polo abgschleppt werden. Unter der Anleitung von Gregor Payrleitner wurde das Fahrzeug auf die Abschleppachse gezogen. Durch die Zuhilfenahme der Abschleppachse konnte das bereits vorhanden Wissen gefestigt und auch neues Wissen erlernt werde. Danach wurde das Fahrzeug gesichert auf einem Firmengelände abgestellt.

 

Als zweites Einsatzszenario musste aus diesem VW Polo eine Menschenrettung durchgeführt werden. Um allen Übungsteilnehmern die Möglichkeit zu bieten die Handhabung des hydraulischen Rettungssatzes kennenzulernen mussten verschiedenste Aufgaben gelöst werden. Unter anderem musste die Motorhaube mit dem Spreizer geöffnet werden um die Batterie abklemmen zu können. Ebenfalls wurde der Kofferraum wie auch alle Seitentüren und das Dach entfernt. Mit dem hydraulischen Zylinder wurde das PKW Dach nach oben gedrückt um mehr Kopffreiheit zu bekommen. Durch den richtigen Einsatz des Zylinders kann auch die Beinfreiheit vergrößert werden. Als nächstes musste das Fahrzeug aufgehoben werden um z.B. eine eingeklemmte Person unter dem Fahrzeug befreien zu können. Schlussendlich wurde die Frontscheibe zerschnitten und das Fahrzeugdach geöffnet.

 

Nach einer schweißtreibenden 2,5 Stunden Übung rückten die 8 Feuerwehrmänner erschöpft in Feuerwehrhaus ein.

Die FF Weistrach bekam am 14.06.2012 die Möglichkeit in einem Gebäudeteil der Familie Pfaffeneder "Dandlwagner" zu Üben der in kürze Abgerissen wird. Die Übung wurde von Thomas Gunsch und Ulrich Berndl erarbeitet. Um 19 Uhr startete die Einsatzübung vom Feuerwehrhaus mit der Alarmierung zu einem Zimmerbrand mit einer vermissten Person. Während der Anfahrt überprüften die Atemschutzgeräteträger ihre Ausrüstung und legte diese danach an. Am Übungsobjekt angekommen erkundete Einsatzleiter Gregor Payrleitner die Lage. Nach dieser Erkundung begann der Atemschutztrupp mit der Menschenrettung. Da die Stiege in das Obergeschoss verschlossen war, musste diese mit der Feuerwehraxt geöffnet werden. Durch die zwei Rauchgranaten hatte der Trupp eine realistische Sichtweite von ca. 30 cm. Da die Sicht in Bodennähe am besten war musste der Trupp kriechen vorgehen. Durch eine taktische Suche konnte die Person rasch gerettet werden. Da noch einige Räume nicht durchsucht wurden, musste der Trupp ein zweites mal in das Übungsobjekt. Als der Trupp mit der Suche fertig war wurde ihnen der Rückzugsweg versperrt und sie meldeten sich per Funk beim Einsatzleiter. Sofort wurde darauf reagiert und eine Rettungsöffnung durch ein Fenster geschaffen. Für diese Öffnung mussten mit dem Trennschleifer die Fenstergitter entfernt werden. Danach wurde das Obergeschoss mit dem Be- und Entlüftungsgerät rauchfrei belüftet. Um 20:30 Uhr konnte die sehr interessante Übung beendet werden.

 

Seitens der FF Weistrach ein herzliches Dankeschön an die Familie Pfaffeneder die uns das Übungsobjekt zur Verfügung stellte.

Am 04.04.2012 um 19 Uhr probte die Feuerwehr im Rahmen einer Allgemeinen Übung den Ernstfall.

Während der Anfahrt überprüften die Feuerwehrmänner die Atemschutzgeräte. Das Löschfahrzeug übernimmt bei dieser Übung die Wasserversorgung vom nächsten Schwimmteich. Der Einsatzleiter erkundigt sich mit einem Mitarbeiter der Firma bei der Brandmeldeanlage über den Bereich wo sich der auslösende Melder befindet.

Anschließend informierte der Einsatzleiter den bereits ausgerüsteten Atemschutztrupp über den Melder Standort. Unverzüglich machte sich der Trupp auf die Suche. Zeitgleich wurde vom LFA-S mittels Tragkraftspritze beim Teich angesaugt und eine 350 m lange B Leitung bis zur Tischlerei gelegt. Danach wurde ein Aussenangriff mit 2 Rohren durchgeführt. Auch der Wasserwerfer des RLFA wurde eingesetzt.

Nachdem der ATS Trupp den Melder ausfindig machen konnte, wurde festgestellt, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Der Trupp informierte mittels Funk den Einsatzleiter. Dieser ordnete einen Kontrollgang in der Halle an. Danach konnte die Relaisleitung abgebaut werden. Nach dieser interessanten Übung wurden alle anwesende Kameraden auf die Bandmeldeanlage eingeschult. Die BMA verfügt über 8 Bereiche, wobei pro Bereich ca. 10 - 15 Brandmelder installiert sind. Die Kameraden suchten sich einen Melder aus, den sie in der Halle finden mussten. Nach dieser erfolgreichen Suche konnten die 17 Feuerwehrmänner nach rund 1,5 Stunden wieder einrücken.

Danke an die Firma Kornmüller, die das Objekt für die Übung zur Verfügung stellte.

Am 31.03.2012 wurde die monatliche Übung der Gruppe 5 durchgeführt. Die Übung wurde von Schadstoffsachbearbeiter Matthias Broucek erarbeitet. Übungsannahme war ein Unfall mit einem Tankwagen wobei Dieselöl von der Brücke in das Gewässer floss.

Aufgrund der geringen Breite des Baches eignete sich die Teleskopleiter perfekt dafür. Nachdem die passende Länge eingestellt wurde konnte die Leiter mit einer schwarzen Plane umwickelt werden. Mit einem Krampen wurden die Seiten des Baches so bearbeitet das die Leiter den passenden halt findet.

Die zweite Ölsperre wurde mit 2 A Saugschläuchen sehr schnell und effektiv gelegt. Zur Veranschaulichung der Eigenschaften des Ölbindemittels wurde eine geringe Menge des Bindemittels in den Bach eingebracht. Wie man auf den letzten 3 Fotos erkennen kann, schwimmt das Bindemittel auf der Wasseroberfläche. Durch die Ölsperre sammelt sich das Bindemittel in einer Ecke und kann so das Öl im Wasser binden. Das reine Wasser kann somit ungehindert unter der Sperre durchlaufen.

Das Bindemittel wurde abgeschöpft und fachgerecht entsorgt. Nach dieser gelungenen Übung konnten die 9 Feuerwehrmänner nach 1 Stunde wieder einrücken.