Am 17.12.2011 wurde eine schweißtreibende und sehr anstrengende Atemschutzübung durchgeführt. Im Vordergrund bei dieser Übung stand die Leistungsfähigkeit mit schwerem Atemschutz kennen zu lernen. Darum entschied sich Verwaltermeister Gregor Payrleitner für einen Fußmarsch auf das Wetterkreuz in Weistrach.

Nachdem sich die Feuerwehrmänner mit schwerem Atemschutz ausgerüstet hatten und die notwendigen Geräte wie Schaufeltrage, Rettungsleine und Feuerwehraxt mit sich führten konnte mit der Übung vom Haus Pichler (Moser) gestartet werden.

In zügigen Schritten ging es auf das Wetterkreuz, bei regnerischem und windigem Wetter war die Besteigung anfangs noch sehr kalt. Aber aufgrund der doch sehr starken Belastung wurde den Atemschutzträgern schnell warm und es dauerte nicht lange bis die ersten Schweißperlen in die Atemschutzmaske tropften.

Das Wetterkreuz konnte schnell bezwungen werden, nach einer kurzen Erholungsphase ging es wieder bergab in Richtung Fahrzeuge.

Erstaunlicherweise konnten die Atemschutzträger mit den mitgeführten 2 x 200 Bar Flaschen die gesamte Übung unter Atemschutz durchführen. Vom Start bis zum Ziel benötigte der Trupp schnelle 25 Minuten.

Unter der Leitung von Kommandant Norbert Pürmayr wurden die Mitglieder der Gruppe 5 über die richtige Menschenrettung aus einem Fahrzeug geschult. Nach einer theoretischen Einschulung mit den Schwerpunkten Unfallstellenabsicherung, richtiges Sichern des Fahrzeuges und richtige Bedienung des Rettungssatzes konnte in die Praxis übergegangen werden.

Nachdem die Unfallstelle abgesichert war wurde das verunfallte Fahrzeug stabilisiert, zeitgleich wurde der Rettungssatz in Stellung gebracht und ein 3 facher Brandschutz errichtet. Nachdem der Fußraum mit dem hydraulischen Stempel vergrößert wurde, wurde die B Säule des Fahrzeuges herausgeschnitten um eine bestmögliche und vor allem schonende Rettung zu ermöglichen.

Weiters wurde eine Fachmännische Öffnung des Fahrzeugdaches durchgeführt. Dabei wurde die Windschutzscheibe durchgeschnitten und die Verbindung der B Säulen zum Dach getrennt. Danach ist es möglich das Dach nach hinten zu klappen. (siehe Foto 8).

Nach einer spannenden und vor allem lehrreichen Übung konnte nach 1,5 Stunden wieder eingerückt werden.

Am 28.07.2010 um 19:00 Uhr wurde eine gemeinsame Übung der Gruppen 4 und 5 durchgeführt. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Um die Rettung so schonend wie möglich durchzuführen wurde als erstes das Fahrzeug mittels Hebekissen und Unterbaublöcken fixiert.

Aufgrund der starken Deformierung der Fahrzeuge konnte man die Türen nur mit dem hydraulischen Bergesatz öffnen. Es wurden verschiedene Szenarien durchgespielt. Unter anderem wie man ein Dach richtig entfernt oder die richtige Handhabung des hydraulischen Zylinders.

Nach 2,5 Stunden konnten die 12 Feuerwehrmänner die Übung beenden.

Ein besonderer Dank gilt den beiden ehemaligen Autobesitzern für die Übungsobjekte. Weiters möchten wir uns für den Übungsplatz bedanken.

Um für einen eventuellen Ernstfall bestmöglich gerüstet zu sein, beübte die Feuerwehr Weistrach den Kulturhof, wo betreute Wohnungen errichtet werden.

Am Einsatzort angekommen brannte es bereits aus einer Wohnung im 2 Stock, wobei die Flammen bereits auf den Dachstuhl übergegriffen haben. Die Mannschaft des ersten Fahrzeuges begann umgehend mit einem Löschangriff von außen. Zeitgleich rüsteten sich 3 Männer mit schwerem Atemschutz aus.

Mit dem LFA-S wurde von der neuen 60.000 Liter Saugstelle Schörkhuber eine Leitung zur Wasserversorgung errichtet.

Der ATS Trupp durchsuchte die völlig verrauchte Wohnung. Nachdem die bereits bewusstlose Person lokalisiert werden konnte, wurde diese auf schnellstem Wege aus dem Brandraum gerettet. Während der Personenrettung stürzte das Stiegenhaus ein, wobei der Fluchtweg zerstört wurde.

Der Einsatzleiter reagierte schnell und leitete sofort eine Rettung über die Schiebeleiter ein. Durch diese Maßnahme konnte die Person wie auch der ATS Trupp sicher das Objekt verlassen.

Bei der Übungsbesprechung wurde über die taktische Vorgehensweise im Ernstfall diskutiert. Hauptfeuerwehrmann Hubert Leitner ist gleichzeitig Bauleiter dieses Objektes, mit ihm wurde eine Objektbegehung durchgeführt.

Nach 1,5 Stunden konnte diese interessante Übung mit neuen Erkenntnissen beendet werden.

Am 22.10.2011 wurde die jährliche Inspizierung durchgeführt. Dieses Jahr wurden die Weistracher Feuerwehren von Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Franz Kogler und Verwalter Franz Lehner inspiziert.

Die Inspizierenden wie auch Bürgermeister Erwin Pittersberger und Unterabschnittskommandant OBI Roman Öfferlbauer besuchten alle 3 Feuerwehhäuser, wo sie sich über den tadellosen Zustand der Feuerwehhäuser, Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände überzeugen konnten.

Nach dieser Inspizierung wurden die diesjährigen Inspizierungsthemen Schaumangriff, Seilwinde, Motorkettensäge usw. in einer gemeinsamen Übung beübt. Die FF Rohbach arbeitete die Übung bei der Familie Pickl aus.

Übungsannahme: Ein Baum stürzte auf eine Stromleitung und in weiterer Folge auf die neu errichtete Lagerhalle. Der in der Lagerhalle befindliche Hackschnitzellagerraum und Heizraum standen in Brand. Da die Feuerwehr beim Eintreffen keine Personen antraf musste ebenfalls von vermissten Personen ausgegangen werden.

Die Atemschutztrupps führten die Menschenrettung und Brandbekämpfung durch. Weiters wurde eine Gasflasche aus dem Gefahrenbereich transportiert und anschließend ausreichend gekühlt. Der Glimmbrand im Hackschnitzellager wurde durch einen Schaumteppich gelöscht. Die FF Goldberg errichtete eine Relaisleitung um die weitere Wasserversorgung sicher zu stellen.

Der in der Halle befindliche Traktor, mit einem Anhänger, voll mit Kunstdünger wurde mit der Seilwinde des Rüst Weistrachs aus der Halle gezogen. Zeitgleich wurde mit der Motorkettensäge der umgestürzte Baum entfernt.

Nach dieser Übung wurde eine Übungsbesprechung durchgeführt, wo sich Brandrat Franz Kogler für den professionellen Übungsablauf bedankte. Bgm. Erwin Pittersberger erwähnte das Jahr der Freiwilligen 2011 und bedankte sich bei den anwesenden 44 Feuerwehrmännern, für den ganzjährigen zeitaufwändigen Einsatz im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr. Anschließend lud die Gemeinde Weistrach ins GH Hader ein.